Jedes Jahr wieder und in diesem Jahr besonders schlimm.
Es ist trocken und es ist warm. Schon im Garten warten die ersten Plagegeister, genannt Zecken, auf unsere Vierbeiner.
Was tun und was nicht tun?
Als erstes mal die Frage: Warum sollten wir überhaupt etwas tun?
Zecken sind nicht nur ekelig und trinken Blut wie die Vampire in diversen Filmen. Sie übertragen Bakterien und Erreger verschiedenster Erkrankungen wie zum Beispiel Anaplasmen, Babesien und Borrelien. Es ist also keine Lösung, die Zecken einfach Zecken sein zu lassen und die Tierchen einfach zu erdulden.
Ganz ehrlich? Ich mag auch keine vollgesogene abgefallene Zecke auf meiner Couch oder dem Wohnzimmerfußboden finden. Geschweige denn auf meinem Hund oder der Katze.
Erstmal ein paar Sachen, die nicht funktionieren, auch wenn manche das nicht so gerne wahrhaben wollen. Manche Hunde und Katzen haben immer wenig Zecken und andere Untermieter. Das hängt mit Fellstruktur und Hautoberfläche zusammen. Wenn man solch ein Tier mit zum Beispiel Kokosöl behandelt, klappt das prima, weil es auch ohne wenig Zecken hätte.
1. KOKOSÖL: Nein schützt nicht ! Auch und schon gar nicht wenn man es verfüttert. Dann schadet es durch die gesättigten Fettsäuren sogar noch.
2. BERNSTEIN: Nein hilft nicht ! Es gibt keine elektrostatische Entladung, die die Zecke vertreibt, da die Zecke nicht am Boden geerdet ist.Helfen tut es nur den Verkäufern, die zum Teil horrende Preise für die aus Resten hergestellten Kettchen nehmen.
3. EM-KERAMIK: Echt jetzt? Im Sonnenschein aufgeladene Röhrchen aus dem Aquariumsbedarf. Hier gibt es gar keine wissenschaftlichen Belege. Gar keine.
4. KNOBLAUCH,SCHWARZKÜMMEL UND ANDERE: Die Dosis macht das Gift. All diese Präparate sind nicht getestet und in den Dosierungen so schwierig, dass hier die Nebenwirkungen schnell zum Problem werden können. Inhaltsstoffe können Leber und Nieren schädigen. Kann man machen, muss man aber nicht.
5. ABSAMMELN: Klar. No Risk No Fun. Keine Nebenwirkungen, aber wenn ich die eine Zecke mit Anaplasmose oder anderem verpasse und nachher auf meinem Kind wiederfinde, ist das auch nicht optimal.
Was kann ich also tun?
Ja, es gibt gut funktionierende Präparate beim Tierarzt Eures Vertrauens.
Spot-On, Halsbänder, oral gegebene Präparate und vieles mehr.
Und genau darauf will ich hinaus. Nicht irgendwas nehmen, sondern genau abwägen.
Dafür sind wir da: Tierärzte und Tierärztinnen, gut ausgebildetes Fachpersonal wie tiermedizinische Fachangestellte in den Praxen und Kliniken.
Lasst Euch bei uns beraten und aufklären!
Euer Team der Tierarztpraxis Grelck